medac Produktpalette
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht aller von medac angebotenen Präparate, alphabetisch sortiert von A bis Z. Um weitere Informationen zum Medikament zu erhalten, klicken Sie bitte auf den jeweiligen Eintrag.
medac Sicherheitsdatenblätter und Fachinformationen zu den einzelnen Produkten sind für Fachkreise nur ersichtlich mit DocCheck-Login.
Einzelne Produkte finden Sie über die Produktschnellsuche.


1 Injektionsflasche mit 10 ml Injektionslösung, entsprechend 500 mg 5-Fluorouracil

1 Injektionsflasche mit 20 ml Injektionslösung, entsprechend 1 000 mg 5-Fluorouracil

1 Injektionsflasche mit 100 ml Injektionslösung, entsprechend 5 000 mg 5-Fluorouracil

1 Injektionsflasche mit 200 ml Injektionslösung, entsprechend 10 000 mg 5-Fluorouracil
Wirkungsmechanismus
5-Fluorouracil ist ein selbst nicht antineoplastisch wirksames synthetisches fluoriertes Pyrimidinderivat. Die Hemmung der Zellteilung erfolgt nach Metabolisierung durch die aktiven Metaboliten 5-Fluorouridintriphosphat (FUTP) und 5-Fluorodesoxyuridinmonophosphat (FdUMP).
Bekannte Wirkmechanismen
- Blockade der DNS-Synthese (Hemmung der Thymidilat-Synthetase durch FdUMP)
- Hemmung der RNS-Synthese (Bildung fehlerhaft strukturierter RNS durch Einbau von FUTP)
- DNS-Strangbrüche nach Einbau von 5-Fluorodesoxyuridintriphosphat (phosphoryliertes FdUMP) in die DNS
Die Hemmeffekte zeigen sich vor allem in Zellen, die schnell wachsen und so in höherem Umfang 5-Fluorouracil aufnehmen.


Jede Filmtablette enthält 500 mg Abirateronacetat.
Packungsgröße: Blisterpackung mit 56 Filmtabletten
Wirkmechanismus
Abirateronacetat wird zu Abirateron, einem Androgen-Biosynthese-Inhibitor, umgewandelt. Abirateron inhibiert selektiv das Enzym CYP17, das in Hoden, Nebennieren und Prostata-Tumorgewebe exprimiert wird und für die Androgen-Biosynthese erforderlich ist.
Androgensensitive Prostatakarzinome sprechen auf eine androgenspiegelsenkende Behandlung an. Androgenentzugstherapien, wie eine Behandlung mit LHRH-Analoga oder eine Orchiektomie, senken die Androgenproduktion in den Hoden, wirken sich jedoch nicht auf die Androgenproduktion in den Nebennieren oder im Tumor aus.
Eine Behandlung mit Abirateron senkt den Serum-Testosteron-Spiegel auf nicht nachweisbare Konzentrationen (bei Verwendung handelsüblicher Tests), wenn es gemeinsam mit LHRH-Analoga gegeben wird oder eine Orchiektomie vorgenommen wurde.


1 Durchstechflasche mit 5 ml enthält insgesamt 10 mg Doxorubicinhydrochlorid

1 Durchstechflasche mit 25 ml enthält insgesamt 50 mg Doxorubicinhydrochlorid

1 Durchstechflasche mit 100 ml enthält insgesamt 200 mg Doxorubicinhydrochlorid
Wirkungsmechanismus
Adrimedac® 2 mg/ml Infusionslösung wirkt zytotoxisch durch Blockierung der DNA- und RNA-Synthese über mehrere Mechanismen: Interkalation zwischen die Basen der DNA, Inhibition verschiedener Enzyme, wie der Topoisomerase II, der Helicase und der DNA- und RNA- Polymerase, Bildung freier Sauerstoffradikale.


Arsentrioxid medac 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Eine Durchstechflasche zu 10 ml enthält 10 mg Arsentrioxid.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus von Arsentrioxid medac ist nicht vollständig geklärt.
Arsentrioxid induziert in vitro morphologische Veränderungen und eine Fragmentierung der Desoxyribonukleinsäure (DNS), wie sie für die Apoptose von NB4-Zellen der menschlichen Promyelozytenleukämie charakteristisch sind. Arsentrioxid verursacht darüber hinaus eine Schädigung bzw. den Abbau des Fusionsproteins PML/RARα.


Pulver in einer Durchstechflasche (Typ I Glas) mit einem Gummistopfen + 50 ml Lösungsmittel in einem Beutel (PVC) mit Adaptern für Durchstechflasche und Katheter (konischer oder Luer-Lock-Adapter)

Pulver in einer Durchstechflasche (Typ I Glas) mit einem Gummistopfen + 50 ml Lösungsmittel in einem Beutel (PVC) mit Adaptern für Durchstechflasche und Katheter (konischer oder Luer-Lock-Adapter)
Wirkungsmechanismus
Immunstimulans


1 Durchstechflasche enthält 25 mg Bendamustinhydrochlorid

1 Durchstechflasche enthält 100 mg Bendamustinhydrochlorid
Wirkmechanismus
Bendamustin medac ist eine alkylierende Substanz mit dem aktiven Wirkstoff Bendamustinhydrochlorid. Die alkylierende Wirkung von Bendamustinhydrochlorid basiert im Wesentlichen auf Quervernetzungen der DNA-Einzel- und Doppelstränge, wodurch die Synthese und Reparatur der DNA beeinträchtigt wird.
Besonderheiten:
Bendamustin induziert schnellere und mehr DNS-Doppelstrangbrüche im Vergleich zu Melphalan und Cyclophosphamid.
Zudem wurde gezeigt, dass die Reparatur von Bendamustin-induzierten DNS-Strangbrüchen vermutlich erschwert und langsamer ist im Vergleich zu Cyclophosphamid und Carmustin.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Bendamustin keine Kreuzresistenzen mit anderen Alkylanzien aufweist.


1 Filmtablette enthält 50 mg Bicalutamid Packungsgröße: 30 bzw. 90 Filmabletten
01712501

1 Filmtablette enthält 150 mg Bicalutamid Packungsgröße: 30 bzw. 90 Filmabletten
01712524
Wirkungsmechanismus
Die antiandrogene Aktivität geht nahezu ausschließlich vom R-Enantiomer aus. Bicalutamid bindet kompetitiv an den zellulären Androgen-Rezeptor und unterbindet den Androgen-Stimulus auf die Prostata bzw. Prostatakarzinomzelle.
Neben dieser peripheren Wirkung wird durch die Besetzung der zentralen Androgen-Rezeptoren das negative Feedback am Hypothalamus blockiert. In Konsequenz kommt es zu einem Anstieg der Gonadotropinsekretion und folgedessen des Testosterons. Bezogen auf den Ausgangswert lag der Testosteronanstieg bei dem 1,6-fachen innerhalb eines Monats nach Therapiebeginn (Monotherapie-Studien). Bei der Maximalen Androgenblockade (MAB), bei der Bicalutamid medac 50 mg mit einem LHRH-Analogon kombiniert wird, spielt dieser zentrale Effekt keine Rolle, da die LH-Freisetzung bzw. Testosteron-Produktion bereits unterdrückt ist.
Klinisch kann das Absetzen von Bicalutamid bei einem Teil der Patienten zu einem Antiandrogen-Entzugssyndrom führen.


1 Durchstechflasche enthält 7,0 bis 10,0 mg lyophilisiertes Bleomycinsulfat
Wirkungsmechanismus
Bleomycin entfaltet seine zytotoxische Wirkung durch eine spezifische Bindung an DNA, die zu Strangbrüchen der DNA führt.
Nach Verabreichung bildet Bleomycin einen Wirk-Komplex mit Kupfer (Cu2+) und gelangt so durch die Zellmembran ins Zellinnere. Nach Abspaltung des Kupfers im Zellplasma bindet Bleomycin im Nukleus an die DNA. Durch Sauerstoffradikale aktiviert, induziert es Strangbrüche an der DNA. Die höchste Empfindlichkeit haben Zellen in der G2- und M-Phase des Zellzyklus.


Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
1 Durchstechflasche enthält 2,5 mg Bortezomib (als ein Bortezomibmannitol)

Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
1 Durchstechflasche enthält 3,5 mg Bortezomib (als ein Bortezomibmannitol)
Wirkmechanismus
Bortezomib ist ein Proteasom-Inhibitor. Er wurde spezifisch entwickelt, um die Chymotrypsin-artige Aktivität des 26S Proteasoms in Säugetierzellen zu hemmen. Das 26S Proteasom ist ein großer Proteinkomplex der Ubiquitin-gebundene Proteine abbaut. Der Ubiquitin-Degradationsweg spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Metabolisierung bestimmter Proteine, und damit für den Erhalt der Homöostase innerhalb der Zellen. Die Hemmung des 26S Proteasoms verhindert die angestrebte Proteolyse und bewirkt eine Vielzahl von Signalkaskaden innerhalb der Zelle, die letztlich zum Absterben der Krebszelle führen.


Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
1 ml des Konzentrates enthält 20 mg Cabazitaxel
1 Durchstechflasche mit 3 ml Konzentrat enthält 60 mg Cabazitaxel
Wirkmechanismus
Cabazitaxel ist eine antineoplastisch wirksame Substanz, deren Wirkung auf einer Störung des Mikrotubuli-Netzwerkes in den Zellen beruht. Cabazitaxel bindet an Tubulin und unterstützt dessen Einbau in Mikrotubuli, während es gleichzeitig einem Abbau der Mikrotubuli entgegenwirkt. Dies führt zur Stabilisierung der Mikrotubuli und in der Folge zur Hemmung zellulärer Funktionen in Mitose und Interphase.