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  • Was ist Eierstockkrebs – das sogenannte Ovarialkarzinom?

    Eierstockkrebs entwickelt sich aus den Zellen der Eierstöcke. Das Ovarialkarzinom ist eine Erkrankung, die mit steigendem Alter zunimmt. Es gehört zu den aggressivsten Tumoren und ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Meist wird es sehr spät entdeckt, da lange Zeit keine Symptome auftreten. Deutliche Symptome zeigen sich häufig erst in einem späten Krankheitsstadium. Dann können Schmerzen im Unterbauch auftreten, der Leibesumfang nimmt zu und es kann zu Verdauungsbeschwerden kommen.

    Im Eierstock sind mehrere Zelltypen vorhanden. Daher unterscheiden sich viele feingewebliche (histologische) Typen des Eierstockkrebses. In Deutschland erkranken jährlich circa 8.000 Frauen an Eierstockkrebs.
    Welche Ursachen und Risiken gibt es für Eierstockkrebs?

    Das Risiko einer Erkrankung scheint mit zunehmendem Alter anzusteigen. Umwelt- und Ernährungsfaktoren haben Einfluss auf das Risiko einer Erkrankung an Eierstockkrebs.

    Auch Unfruchtbarkeit und Kinderlosigkeit spielen wohl eine Rolle. Schwangerschaften, aber auch die Einnahme der Antibabypille senken dagegen das Risiko.

    Bestimmte Genveränderungen – sogenannte Mutationen – sind bei Eierstockkrebs wie auch Brustkrebs bekannt, die das persönliche Risiko der Trägerin erhöhen.

    Häufige Fragen

    Bei Frauen unter 50 Jahren wird Eierstockkrebs selten diagnostiziert. Im fortgeschrittenen Alter dagegen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Karzinom in den Eierstöcken entwickeln kann. Je jünger eine Frau bei ihrer ersten Schwangerschaft war und je mehr Kinder sie geboren hat, umso geringer ist das Risiko einer Erkrankung. Die Einnahme der Antibabypille über mehrere Jahre hat einen positiven Effekt und senkt das Risiko für ein Ovarialkarzinom.

    Erst wenn der Tumor im Eierstock so groß ist, dass er Druck auf andere Organe ausübt, verschlechtert sich das Befinden der Patientin.

    Vorher gibt es bestimmte Warnzeichen, bei denen die Frau sofort ihren Arzt aufsuchen sollte. Besonders, wenn die Symptome erst seit kurzer Zeit eingesetzt haben und heftiger als normale Zyklusbeschwerden sind und nicht nach kurzer Zeit wieder verschwinden:

    • Blutungen außerhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren
    • Magenschmerzen, Blähungen oder Verdauungsbeschwerden, für die keine Ursachen erkennbar sind
    • unerklärbare Gewichtsabnahme bei Zunahme des Bauchumfangs

    Diese Symptome können auch harmlose Ursachen haben.

    Hat der Tumor eine gewisse Größe, kann der Gynäkologe die bösartige Veränderung ertasten. Unterschiedliche Verfahren dienen der Absicherung der Diagnose:

    • körperliche gynäkologische Untersuchung (Tastuntersuchung) einschließlich der Lymphknoten im Halsbereich
    • rektale Untersuchung
    • Ultraschalluntersuchung
    •  Röntgen der Lunge
    • Laboruntersuchungen des Blutes und Bestimmung der Tumormarker
    • Blasenspiegelung und Enddarmuntersuchung
    • Nieren und Harnleiterdarstellung selten: Computertomographie (CT)

    Für die Therapie von Eierstockkrebs gibt es zwei Möglichkeiten:

    • Operation
    • Chemotherapie

    Operation
    Bei der Operation nehmen die Chirurgen eine so genannte Laparotomie (Bauchschnitt) vor. Erst während des Eingriffs kann die Diagnose gesichert werden, indem ein Stück Gewebe entnommen und während der Operation in der Pathologie feingeweblich untersucht wird. Der Pathologe teilt den Operateuren mit, ob es sich tatsächlich um Eierstockkrebs handelt. Wenn ein Ovarialkarzinom vorliegt, wird weiter operiert.

    Chemotherapie
    Nach der Operation und endgültigen Gewebeanalyse - der sogenannten Histologie – besprechen Arzt und Patientin gemeinsam die folgende, meist notwendige Chemotherapie.

    Eventuell noch verbliebene Krebszellen sollen mit der Chemotherapie im ganzen Körper abgetötet werden. Zellwachstumshemmende Medikamente (Zytostatika)wirken sehr gut gegen rasch wachsende Zellen, was in besonderem Maße auf Krebszellen zutrifft.

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    medac GmbH
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